BMBC-GBG79

Registerstudie zu Hirnmetastasen und Krankheitsverläufen bei Brustkrebs zur langfristigen Verbesserung der Behandlung von Hirnmetastasen

Einleitung

Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium kann Absiedelungen im Kopf in Form von Hirnmetastasen machen. Dies beeinträchtigt die Prognose und Lebensqualität der Patient*innen erheblich. Bisher gibt es nur wenige Forschungsdaten zu Hirnmetastasen bei Brustkrebs. Ziel der BMBC-Registerstudie ist es, Daten zu den Eigenschaften der Hirnmetastasen und den Krankheitsverläufen zu sammeln. Langfristig soll auf Grundlage dieser Daten die Früherkennung und Behandlung von Hirnmetastasen bei Brustkrebs verbessert werden. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit Brustkrebs und Hirnmetastasen können an dieser Studie teilnehmen. Die Studie ist rein beobachtend, es werden keine neuen Medikamente oder Behandlungen getestet

Ablauf

Vorbedingungen

Diagnose:
Brustkrebs

Therapielinie:
Unabhängig von Therapielinie

Alter: ab 18

Kriterien:
Hirnmetastasen

Zuordnung

Einarmige Studie

Durchführung

Beobachtungsstudie

Sammlung von Informationen des Primärtumors, der Hirnmetastasen und des Behandlungsverlaufes

Beobachtung

Beschreibung

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine bösartige Erkrankung des Brustdrüsengewebes, bei der eine unkontrollierte Vermehrung von Zellen der Brustdrüse vorliegt. Wenn der Brustkrebs sehr groß ist oder Absiedelungen im Körper macht (Metastasen), liegt ein fortgeschrittenes Stadium vor. Metastasen können prinzipiell überall entstehen, auch im Gehirn. Das Auftreten von Hirnmetastasen bei Patient*innen mit Brustkrebs ist in den letzten Jahren gestiegen und hat eine reduzierte Lebensqualität und Prognose zur Folge. Bisher ist das Wissen über mögliche Risikofaktoren und geeignete Behandlungsformen für Hirnmetastasen jedoch sehr begrenzt. Ziel der vorliegenden Registerstudie ist es, Daten zu den Eigenschaften von Brustkrebs in Verbindung mit Hirnmetastasen und den weiteren Behandlungsverlauf zu sammeln. Anhand dieser Arbeit sollen Risikogruppen für das Auftreten von Hirnmetastasen bei Brustkrebs identifiziert werden. Langfristig soll aufbauend auf den Ergebnissen dieses Registers ein Studiendesign für die Früherkennung von Hirnmetastasen entwickelt werden. Die Studie ist beobachtend, das bedeutet, dass im Rahmen des Studienregisters keine neuen Medikamente oder Therapieformen untersucht werden. Es erfolgt eine Erfassung der radiologischen Bildgebungsdaten, der bereits vorhandenen Gewebeprobe der Tumore und Metastasen und es werden Blut- und Nervenwasserproben untersucht. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit diagnostiziertem Brustkrebs und Hirnmetastasen (diagnostiziert ab dem Jahr 2000) können an dieser Studie teilnehmen. Fakten: 1. Welche Erkrankung: Brustkrebs (Mammakarzinom) 2. Krebs-Merkmale: Hirnmetastasen (diagnostiziert ab dem Jahr 2000) 3. Was untersucht die Studie: Sammlung von Informationen des Primärtumors, der Hirnmetastasen und des Behandlungsverlaufes 4. Ziel der Studie: Identifizierung von Hochrisikogruppen für Hirnmetastasen; Grundlage für ein Studiendesign zur Früherkennung von Hirnmetastasen 5. Wie lange dauert die Studie: - 6. Studienmerkmale: prospektiv und retrospektiv; Beobachtungsstudie; es werden keine neuen Medikamente oder Therapien untersucht

Studienzentren

Die Studie BMBC-GBG79 wird in folgenden Studienzentren durchgeführt.

EinrichtungOrt

Detailinformation