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IRMA

Einfluss des Recurrence Scores auf die Therapieentscheidung nach der operativen Entfernung von frühem Brustkrebs

geschlossen
Erstlinie

Einleitung

Die Standardtherapie bei Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs umfasst eine Operation mit nachfolgender Antihormontherapie und gegebenenfalls weiteren medikamentösen Therapien, wie z. B. eine Chemotherapie. Ziel der IRMA-Studie ist es zu untersuchen, wie der sogenannte Recurrence Score (RS) die Empfehlung für eine anschließende Chemotherapie beeinflusst. Teilnehmen können Frauen ab 18 Jahren mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs mit einem Befall von maximal drei Lymphknoten, der noch nicht in andere Organe gestreut hat.

Beschreibung

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine bösartige Erkrankung des Brustdrüsengewebes, bei der eine unkontrollierte Vermehrung von Zellen der Brustdrüse vorliegt. Bei frühem Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs, wenn der Tumor lokal begrenzt ist und noch nicht in andere Organe gestreut hat, stellt sich nach der Operation oft die Frage, ob zusätzlich zur Antihormontherapie auch eine Chemotherapie notwendig ist. Dabei geht es um die Vermeidung eines Rückfalls, also der Wiederkehr des Tumors in entfernt Körperregionen. Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa Tumorgröße, Zellteilungsrate und Lymphknotenbefall. Die Wahl der optimalen Therapie könnte hierbei durch Hinzunahme des sogenannten Recurrence Scores (RS) unterstützt werden. Der RS ist ein Testergebnis, das durch eine Genanalyse des Tumors ermittelt wird (Oncotype DX-Test). Dieser Test bewertet das Rückfallrisiko (Rezidivrisiko) anhand von 21 Genen im Tumorgewebe und teilt Patientinnen in drei Risikogruppen ein: niedrig, mittel oder hoch. Ziel der IRMA-Studie ist es, den Einfluss Recurrence Scores auf die Therapieentscheidung nach der Operation zu untersuchen. Ziel ist es, unnötige Chemotherapien bei niedrigem Risiko zu vermeiden und gleichzeitig sicherzustellen, dass Patientinnen mit hohem Risiko die nötige zusätzliche Behandlung erhalten. Die IRMA-Studie ist nicht-interventionell, das heißt, sie beobachtet, wie der RS im Klinikalltag die Therapieentscheidung beeinflusst, ohne ein neues Medikament zu testen. Zusätzlich wird untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen dem RS und der Ausbreitung von Tumorzellen im Knochenmark besteht. Die Studie ist nicht verblindet (offen), das bedeutet ärztliches Personal und Patientinnen wissen, ob eine ergänzende Chemotherapie durchgeführt wird. Die Patientinnen werden im Rahmen der Studie für bis zu 1 Jahr beobachtet. Teilnehmen können volljährige Frauen mit einem einseitigen, nicht metastasierten, Hormonrezeptor-positiven und HER2-negativen Brustkrebs und maximal bis zu drei befallenen Lymphknoten. Es darf keine systemische (medikamentöse) Therapie durchgeführt worden sein und keine vorherige Krebsdiagnose (in den letzten 10 Jahren) oder eine Schwangerschaft vorliegen. Der Tumor muss operierbar sein und die Behandlung muss am Tübinger Universitätsklinikum stattfinden. Fakten: 1. Welche Erkrankung: Brustkrebs (Mammakarzinom). 2. Krebs-Merkmale: Hormonrezeptor-positiv, HER2-negativ, nicht metastasiert, maximal drei befallene Lymphknoten, keine Vorbehandlung. 3. Was untersucht die Studie: Einfluss des Recurrence Scores auf Therapieempfehlung. 4. Ziel der Studie: Verbessern der Entscheidung für oder gegen Chemotherapie. 5. Wie lange dauert die Studie: Gesamtdauer bis Juni 2025, Beobachtungszeitraum 1 Jahr pro Patientin. 6. Studienmerkmale: Beobachtungsstudie, einarmig, nicht-interventionell, Beobachtungsstudie, ein Standort (Tübingen).

Studienzentren

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Studienzentrum
Department for Women's Health
72086 Tübingen
Studienbeginn
1. März 2019
Art der Studie
Beobachtend
Sponsor
University Hospital Tuebingen
Teilnehmerzahl
270
NCT-Nummer
NCT03961880

Weitere Informationen

  • ClinicalTrials.gov

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