ILC-Registerstudie
Beobachtungsstudie zu genetischen Eigenschaften von Tumorzellen in Brust und ggf. Metastasen bei invasiv lobulärem Brustkrebs
Einleitung
Brustkrebs tritt in verschiedenen Unterformen auf. Die Untergruppe des invasiv lobulären Brustkrebs zeigt häufig schlechtere Behandlungsergebnisse, wobei die Gründe hierfür bisher unklar sind. Ziel der ILC-Registerstudie ist es zu untersuchen, ob das Gewebe vom ursprünglichen Tumor in der Brust und Absiedelungen (Metastasen) Unterschiede zeigt hinsichtlich der genetischen Informationen (DNA) der Tumorzellen und ob dies das schlechtere Ansprechen erklären könnte. Teilnehmen können erwachsene Frauen, die an einem invasiv lobulären Brustkrebs erkrankt sind.
Ablauf
Vorbedingungen
Diagnose:
Brustkrebs
Therapielinie:
unabhängig von der Therapielinie
Alter: 18 bis kein Höchstalter
Kriterien:
Frauen mit einem histologisch bestätigten invasiven lobulären Mammakarzinomen
Zuordnung
Einarmigen Studie
direkte Zordnung
Durchführung
Untersuchung von Tumorgewebe auf Mutationen im Primärtumor und / oder Metastasen
Untersuchung auf Mutationsprofile
Beobachtung
Beschreibung
Das invasiv lobuläre Mammakarzinom (Brustkrebs) ist eine seltenere Form des Brustkrebs, die aus Zellen der Drüsenläppchen entsteht. Sie unterscheidet sich im Aussehen und Verlauf von den anderen Mammakarzinomen. Die Ursache von Krebs ganz allgemein ist die Entartung von Zellen und in der Folge einem unkontrollierten Wachstum. Dies ist auf Veränderungen im Bauplan (Erbgut) der betroffenen Zellen zurückzuführen. Bildet der Krebs Absiedelungen (Metastasen), könnten auch neue Veränderungen entstehen (Mutationen), so dass der ursprüngliche Tumor und die Metastasen Unterschiede aufweisen. Dies könnte beim invasiv lobuläre Mammakarzinom erklären, warum die Therapie häufig schlechter anspricht im Vergleich zu anderen Formen des Brustkrebs. Deshalb gibt es bereits Ansätze, die Patientinnen anders zu behandeln. Allerdings gibt es bisher keine umfassenden Gewebeuntersuchungen dazu, ob sich beim invasiv lobulären Mammakarzinom der Bauplan der Zellen zwischen dem Tumor in der Brust und Absiedelungen unterscheidet. Ziel der ILC-Registerstudie ist es zu untersuchen, ob es unterschiedliche Mutationen gibt, die bei einem ursprünglichen Tumor oder Metastasen auftreten und einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben. Man möchte idealerweise Mutationen identifizieren, die mit einem höheren Metastasierungsrisiko assoziiert sind. Die Studie ist eine nicht interventionelle Beobachtungsstudie und möchte ein Register zu den Fällen des invasiv lobulären Mammakarzinom erstellen. Es werden also keine neuen Medikamente oder Behandlungsformen untersucht. Teilnehmen können erwachsene Frauen mit einem invasiv lobulären Mammakarzinom. Fakten: 1. Welche Erkrankung: invasiv lobuläres Mammakarzinom. 2. Krebs-Merkmale: Brustkrebs mit Absiedelungen (Metastasen) 3. Was untersucht die Studie: Veränderungen im Bauplan der Tumorzellen (Mutationen) im ursprünglichen Tumor und Metastasen bei invasiv lobulärem Mammakarzinom. 4. Ziel der Studie: Mutationen in Primärtumor und Metastasen und dazugehöriger Krankheitsverlauf bei invasiv lobulärem Mammakarzinom. 5. Wie lange dauert die Studie: unbegrenzt. 6. Studienmerkmale: nicht interventionelle Beobachtungsstudie. Es werden keine neuen Medikamente oder Behandlungsformen untersucht.
Studienzentren
Die Studie ILC-Registerstudie wird in folgenden Studienzentren durchgeführt.
Einrichtung | Ort |
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