HerediCaRe

Einrichtung eines nationalen Registers zur Bewertung und Verbesserung der risiko-angepassten Prävention für erblichen Brust- und Eierstockkrebs (HerediCaRe)

Einleitung

Manche Formen des Brust- und Eierstockkrebs sind vererbbar. Menschen mit einem erhöhten genetischen Risiko für diese Erkrankungen können im Zentrum des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und kooperierenden Krebszentren präventiv betreut werden. Ziel der HerediCaRe-Studie ist das Erstellen eines Registers, das Informationen über das Vorliegen von Risikofaktoren, die Wirkung von vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen und der Lebensqualität der Patient*innen erfasst. Teilnehmen können erwachsene Personen, die eine erbliche Neigung (erbliche Belastung) für Brust- und/oder Eierstockkrebs haben.

Ablauf

Vorbedingungen

Diagnose:
Mammakarzinom und/oder Ovarialkarzinom

Therapielinie:
bisher keine Therapie

Alter: 18 bis kein Höchstalter

Kriterien:
familiäres Risiko für Brust-/Eierstockkrebs

Zuordnung

Einarmigen Studie
direkte Zordnung

Durchführung

keine Intervention: reine Beobachtungsstudie

Beobachtung

Beschreibung

Brust- und Eierstockkrebs sind häufige Krebserkrankungen der Frau. Laut Studien sind 5-10% der Brustkrebserkrankungen und ungefähr 10-15% der Eierstockkrebserkrankungen erblich bedingt. Personen mit einer erblichen Neigung (genetische Prädisposition) für Brust- oder Eierstockkrebs können sich im Zentrum des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und weiteren Krebszentren vorstellen und regelmäßig untersuchen und/oder behandeln lassen. Nun soll ein Register erstellt werden, das sich mit offenen Fragen zur Entstehung und dem Verlauf erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebserkrankungen beschäftigt. Ziel der Studie HerediCaRe ist es, mit Hilfe eines Registers die vorbeugende Maßnahmen zu bewerten und zu verbessern. Dementsprechend ist die Studie eine Beobachtungsstudie, die Daten der Teilnehmer*innen erfasst und bewertet. Dazu werden Analysen zum Erbgut (DNA-Proben) aus Blutproben der Teilnehmer*innen und Angaben zu ihrem Befinden und ihrer Lebensqualität ausgewertet. Anhand dessen sollen weitere Tumorunterformen (Subtypen) gebildet und Untergruppen-bedingte Eigenschaften und Risiken verstanden werden. Am Ende erhofft man sich dadurch ein verbessertes Verständnis und daraus resultierende Prävention von Brustkrebs und Eierstockkrebserkrankungen. Teilnehmen können Personen über 18 Jahre, die ein erhöhtes, genetisch bedingtes Risiko für eine Brustkrebs- oder Eierstockkrebserkrankung haben. Die Studie testet keine neuen Medikamente oder Behandlungsformen. Eine erbliche Form der Krebserkrankungen muss in der Familie nachgewiesen sein, die eine Konsequenz für die Behandlung hat. Fakten: 1. Welche Erkrankung: Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs. 2. Krebs-Merkmale: familiäres Risiko (erblich) für eine Erkrankung mit Brust-/Eierstockkrebs 3. Was untersucht die Studie: Registererstellung aller Betroffenen, die an Krebszentren vorsorglich betreut werden. 4. Ziel der Studie: Besseres Verständnis und Effekt vorbeugender Maßnahmen von Personen bewerten/verstehen mit einem erhöhten genetischen Risiko für Brust-/ Eierstockkrebs. 5. Wie lange dauert die Studie: keine festgelegte Beobachtungsdauer 6. Studienmerkmale: Beobachtungsstudie, keine Untersuchung neuer Medikamente

Studienzentren

Die Studie HerediCaRe wird in folgenden Studienzentren durchgeführt.

EinrichtungOrt

Detailinformation