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CATCH

CATCH-Studie: Personalisierter Ansatz bei Brustkrebs

offen

Einleitung

Bei der Diagnose einer Brustkrebserkrankung ist eine Untersuchung des Tumorgewebes auf bestimmte genetische Veränderungen (Mutationen) mittlerweile Standardverfahren. Untersuchungen auf zusätzliche Mutationen könnten das Verständnis der Erkrankung verbessern und individuelle, zielgerichtete Behandlungen ermöglichen. Das Ziel der CATCH-Studie ist es, den Effekt einer umfassenden molekulargenetischen Untersuchung bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs zu untersuchen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 14 Jahren, die an Brustkrebs im fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erkrankt sind.

Ablauf

Vorbedingungen
Diagnose:
Brustkrebs

Therapielinie:
Unabhängig von Therapielinie

Alter: ab 14

Kriterien:
fortgeschritten oder metastasiert
Zuordnung
Einarmige Studie
Durchführung

molekulare Analyse aus Metastasengewebe

Beobachtung
36 Monate

Vorbedingungen

Diagnose:
Brustkrebs

Therapielinie:
Unabhängig von Therapielinie

Alter: ab 14

Kriterien:
fortgeschritten oder metastasiert

Zuordnung

Einarmige Studie

Durchführung

molekulare Analyse aus Metastasengewebe

Beobachtung

36 Monate

Beschreibung

Ausgangspunkt der Krebsentstehung sind fehlerhafte Veränderungen im Erbgut einer Zelle, sogenannte Mutationen. Diese Mutationen unterscheiden sich in bei den verschiedenen Krebserkrankungen, weshalb sich auch die Behandlung verschiedener Tumorarten voneinander unterscheidet. Auch innerhalb einer Tumorart, wie beispielsweise beim Brustkrebs, weist jeder Tumor ein individuelles Muster an Mutationen auf, das von Patient*in zu Patient*in verschieden sein kann. Zudem können sich diese Muster im Laufe der Erkrankung verändern. Um die individuelle Krankheit besser verstehen und zielgerichteter behandeln zu können, ist es hilfreich, die genetischen Muster der Krebszellen zu erkennen. Mit diesem Wissen können die richtigen Wirkstoffe gezielt eingesetzt und kombiniert werden und somit die Behandlung von Krebserkrankungen zukünftig weiter verbessert werden. Aktuell wird nach der Diagnose einer Brustkrebserkrankung zunächst untersucht, wie weit sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat – das nennt man Staging. Zusätzlich entnimmt man aus dem Tumor eine Gewebeprobe und untersucht diese auf bestimmte Eigenschaften. Von besonderer Bedeutung sind bei Brustkrebs molekulare Marker wie HER2- und Hormonrezeptoren. Diese Marker oder Rezeptoren, an die spezielle Medikamente binden können und so das Krebswachstum beeinflussen, ermöglichen eine zielgerichtete Behandlung. Während einzelne genetische Analysen bereits zu den Standardverfahren gehören, sind umfassendere genetische Analysen (Gensequenzierung), die zeitgleich mehrere hundert Veränderungen im Erbgut einer Zelle (DNA) untersuchen kann können, bisher noch kein Standard. Die Sequenzierung der Tumor-DNA umfasst ein breites Spektrum und beinhaltet auch Proteine und andere Moleküle des Körpers. Diese Untersuchung wird an Gewebeproben von gestreuten Krebszellen (Metastasen) durchgeführt. Das Ziel der CATCH-Studie ist es, eine möglichst umfassende genetische Untersuchung des Tumorgewebes durchzuführen, um individuelle Merkmale der Krebserkrankung zu erkennen. Dafür wird das Erbgut der Tumorzellen mit dem von gesunden Körperzellen, die z. B. aus einer Blutprobe gewonnen werden, verglichen. Es werden Gewebeproben aus Metastasen der Patient*innen entnommen und für jede*n Studienteilnehmer*in ein genetisches Profil erstellt. Anschließend werden die Ergebnisse im Rahmen einer Diskussionsrunde aus Expert*innen verschiedener Fachbereiche (interdisziplinäres molekulares Tumorboard) bewertet und neue Behandlungswege geprüft. Das kann je nach Genveränderung (Mutation) eine erprobte Standardtherapie sein oder aber ein Wirkstoff, der eigentlich für die Behandlung anderer Erkrankungen zugelassen ist, bei der individuellen Brustkrebsform jedoch ebenfalls erfolgsversprechend sein könnte (off-label Therapie). Außerdem können Patient*innen aufgrund der Untersuchungsergebnisse für experimentelle Behandlungen im Rahmen weiterführender Studien in Frage kommen. Bei der CATCH-Studie handelt sich um eine rein beobachtende Studie, bei der eine umfangreiche molekulargenetische Untersuchung der Brustkrebszellen durchgeführt wird. Zudem wird untersucht, wie vielen Patient*innen aufgrund der umfangreichen genetischen Untersuchung zusätzliche Therapieoptionen angeboten werden konnten. Die Daten der Patient*innen werden für mindestens 3 Jahre im Rahmen von regelmäßigen Untersuchungen (alle 3 Monate) für die Studie dokumentiert. An der Studie können Frauen und Männer ab 14 Jahren teilnehmen, die an lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs erkrankt sind. Fakten: 1. Welche Erkrankung: Brustkrebs. 2. Krebsmerkmale: fortgeschritten oder metastasiert. 3. Was untersucht die Studie: Umfassende genetische Analyse von Metastasen Gewebe und Vergleich mit gesundem Erbgut. 4. Ziel der Studie: Verbesserung therapeutischer Optionen und Verständnis bei fortgeschrittenem und metastasiertem Brustkrebs. 5. Wie lange dauert die Studie: Mindestens 3 Jahre. 6. Studienmerkmale: Beobachtend, Möglichkeit auf weitere Therapieoptionen basierend auf Ergebnissen der molekularen Analyse.

Studienzentren

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Studienzentrum
University Hospital Augsburg
Augsburg
Charité
Berlin
University Hospital Köln
Cologne
Medical Faculty and University Hospital Carl Gustav Carus
Dresden
University Hospital Erlangen
Erlangen
Studienbeginn
12. Juni 2017
Art der Studie
Beobachtend
Sponsor
German Cancer Research Center
Teilnehmerzahl
5000
NCT-Nummer
NCT05652569

Weitere Informationen

  • ClinicalTrials.gov
  • DKFZ
  • NCT Heidelberg
  • NCT Heidelberg Flyer

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